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Bolitho schlug die Augen nieder.»Danke, Sir. «Das Zimmer schien sich um ihn zu drehen.»Auch dafür, daß Sie mir Captain Herrick gegeben haben.»

Der Admiral setzte sich wieder an den Schreibtisch.»Ach, Unsinn!«Aber als sie aus dem Zimmer gingen, sah er ihnen mit stiller Freude nach.

Draußen auf der Straße, zwischen den hastenden Menschen und den wirbelnden Blättern, sagte Bolitho:»Das kommt mir vor wie ein Traum, Thomas.»

Herrick grinste übers ganze Gesicht und schüttelte den Kopf.»Ich kann es gar nicht erwarten, das Gesicht Ihres Neffen zu sehen. Ein Kommodorestander! Gottverdammt, ich dachte schon, die würden Ihnen nie zuteil werden lassen, was Sie verdienen!»

Bolitho lächelte, von zwei Gefühlen hin und her gerissen. Brough-ton hatte ihm gesagt, wie es war, wenn man Flaggrang bekam. Man wurde ein höheres Wesen, unerreichbar, jenseits aller persönlichen Beziehungen. Es war eine Herausforderung, etwas, das er im Grunde immer gewollt hatte. Und doch, wenn die Wache herauskam, zum Segelsetzen oder Ankerlichten, wie würde ihm da zumute sein? Ein anderer würde das Schiff kommandieren; er war dann nur Zuschauer.

Er sagte:»Sie gehen am besten in den Gasthof zurück, Thomas. Wenn Sie die Eilpost nach Portsmouth erwischen, können Sie morgen abend an Bord sein.»

«Ich werde Allday sagen, daß er alles für Sie zurechtmacht, Sir.»

«Ja. «Er legte ihm die Hand auf den Arm.»Wir sind einen langen Weg miteinander gegangen, Thomas. Und ich könnte mir keinen besseren Weggefährten, keinen besseren Freund wünschen.»

Er blickte Herricks untersetzter Gestalt nach, bis diese in einer Querstraße verschwunden war, und wandte sich dann wieder der schäftigen Straßenszene zu.

Er wollte den Fahrdamm kreuzen, blieb aber stehen, um ein schönes Paar Grauschimmel vor einer eleganten, smaragdgrünen Equipage vorbeizulassen. Doch der Kutscher parierte sie durch und trat dann mit dem blitzblanken Stiefel hart auf die Bremse.

Bolitho blieb unschlüssig stehen. Von den Geschehnissen dieses

Vormittags und von dem hektischen Betrieb dieser großen Stadt schwirrte ihm immer noch der Kopf.

Das Fenster der Kutsche öffnete sich, und eine Frauenstimme sagte:»Ich hörte, daß Sie auf der Admiralität waren, Captain.»

Er blickte die elegante Dame an, die verschwörerisch auf ihn herablächelte: Catherine Pareja.

«Kate!«stammelte er. Ein anderes Wort fand er nicht.

Sie klopfte ans Kutschendach.»Robert! Helfen Sie dem Captain beim Einsteigen!«Und als Bolitho neben ihr in die Polster sank, flüsterte sie:»Wir werden zusammen dinieren. «Ihre Mundwinkel hoben sich zu dem Lächeln, das er so gut kannte.»Und dann. «Ihr leises Lachen ging im Rollen der Räder unter, als die Kutsche sich flink in den Strom der Wagen einordnete.

Von seinem hohen Fenster sah Admiral Beauchamp hinter ihnen her und nickte nachdenklich. Er hatte einen guten Griff getan, soviel war klar. Ganz entschieden war Bolitho ein Mann, auf den die Flotte stolz sein konnte.