Geologische Besonderheiten
Wenn die Geologie recht hätte und es sich bei den Erdschichten um alte, langsam gewachsene und verfestigte Materialien handeln würde, müßte man nach eventuellen Bewegungen in der Erdkruste Brüche in diesem spröden Material sehen und zwar genau an den Punkten, wo Zugspannungen durch die erzwungene Biegung auftreten. Aber genau das Gegenteil ist normalerweise der Fall. Man hat den Eindruck, daß viele Felsschichten in flüssiger oder plastischer Konsistenz so geformt oder besser gesagt abgelegt wurden. Oft sind Gesteinsschichten wellenförmig oder sogar halbkreisförmig angeordnet, ohne daß Störungen in der Struktur oder Risse zu erkennen wären. Daraus folgt die schnelle und nicht langsame Bildung der Erdschichten. Für diese Feststellung sprechen auch andere Beobachtungen.
Für Anhänger der Evolution bilden auch fossile Baumwurzeln oder Baumstämme ein Rätsel, die in versteinerter Form durch mehrere feste Gesteinsschichten verlaufen, denn sie müssen bei der Bildung der Schichten schon vorhanden gewesen sein und beweisen die schnelle Bildung nicht nur einer, sondern gleich mehrerer geologischer Gesteinsschichten unabhängig hintereinander in einem kurzen Zeitraum. Das betroffene Gebiet muß von den verschiedenen Flutwellen mehrfach überschwemmt worden sein. Die sich immer wieder zurückziehenden Fluten hinterließen auf dem Festland sich schnell verfestigende, jedoch unterschiedlich hohe Schlammschichten, worin die unterschiedlichen Funde konserviert wurden, wie die Fußspuren der Dinosaurier und Menschen als auch die fossilen Baumwurzeln.
Im Spirit Lake (Mount St. Helens) sind die durch den Vulkanausbruch weggeschwemmten Baumstümpfe teilweise senkrecht, mit dem Wurzelwerk nach unten, in aufrechter Position geschwommen und haben sich dann teilweise senkrecht stehend in den frisch gebildeten Seeboden gebohrt. Die nach und nach in den Spirit Lake eingeschwemmten Sedimente bildeten schichtenweise einen neuen Seeboden über dem anderen. Gräbt man in späteren Zeiten den Boden des dann vielleicht ausgetrockneten Sees auf, wird man mehrere ver-schiedene parallel übereinanderliegende Erdschichten vorfinden, in denen senkrecht Baumstümpfe stecken, deren restlicher Stamm mehrere Sedimentschichten durchstößt. Entsprechende Funde wurden mehrfach in Texas und anderen Teilen der Welt gemacht. Die Interpretation solcher Funde stellt konservative Geologen jedoch vor unüberwindliche Hindernisse, wenn man dem Prinzip der Datierung von einzelnen Erdschichten treu bleibt.
Abb. 33: Baumstümpfe im Spirit Lake. Während des Vulkanausbruchs des Mount St. Helens wurden die Bäume zerstückelt und in den Spirit Lake gespült. Die Baumstümpfe schwammen teilweise senkrecht mit dem Wurzelstock nach unten. In dieser Position sanken sie auch zu Boden und wurden in den nacheinander angeschwemmten Bodenschichten begraben. Wenn sich die Ablagerungen (Sedimente) erhärten sollten, sind in späteren Zeiten Baumstämme zu finden, die mehrere unabhängige geologische Schichten durchstoßen. Dies entspricht dem erdgeschichtlichen Konzept während des Sintflutgeschehens.
In dem »Nationalpark Dinosaur National Monument« an der Grenze zwischen Utah und Colorado (USA) wurde ein fossiles Dinosaurierskelett in fast senkrechter Position, eingeschlossen in solidem Sandstein, gefunden. Für die Konservierung des Tieres waren die gleichen geologischen Vorgänge verantwortlich, wie bei der bereits beschriebenen Bildung des Ayers Rock und auch der Gesteinsschichten bei Glen Rose. Das Sand-Wasser-Gemisch erhärtete schnell durch Zuführung eines Härtebildners. Was meint im Gegensatz dazu die Wissenschaft? Im Sonderheft »Dinosaurier« des Magazins »PM« wird behauptet: »Der Urstrom, der hier einmal floß, trug Abertausende von Tierkadavern heran, die sich an irgendeiner Flußbiegung ablagerten und dort im Laufe von Jahrmillionen versteinerten. Bestätigt wird diese Vermutung durch die Tatsache, daß sich an so mancher Fundstelle viele Dutzende von Fossilien dicht an dicht übereinandertürmen ,..«.126 Also Jahrmillionen dauerte eine Versteinerung, und die Knochen bleiben auch zufällig solange unter völligem Luftabschluß erhalten? Wie versteinert den überhaupt etwas? Muß es nur lange genug herumliegen? Welcher Prozeß kann überhaupt für eine langsame Versteinerung und entsprechende Erhärtung des Sandsteins, Korn für Korn, maßgebend sein? Nur die Erhärtung des die fossilen Knochen umschließenden soliden Felsens durch schnell abbindende Härtebildner (Kalziumkarbonat) kann die richtige Antwort sein, wofür auch alle von mir beschriebenen Fakten sprechen.
Andere für die Geologie nicht zu erklärende Funde sind Versteinerungen von Regentropfen, gewellte Oberflächen wie bei einem Meeresboden in Strandnähe oder auch Abdrücke von Tier- und Menschenfüßen. Alle diese in vielen Teilen der Welt vorhandenen Erscheinungen müssen schnell konserviert worden sein, da sie sonst erodiert wären. Die darüber liegende Gesteinsschicht muß auch eine weiche Konsistenz gehabt haben, sonst wären diese Spuren in der darunter liegenden Schicht nicht erhalten geblieben. Auch für diese Phänomene ist kein Prozeß mit einer Dauer von Jahrmillionen verantwortlich; schon Tage stellen einen zu langen Zeitraum dar. Wenn man die Wucht und Heftigkeit der Flutwellen während der Sintflut betrachtet, müßten eigentliche alle Berge und Hügel in den direkten Überschwemmungsgebieten aus Sedimentablagerungen dieser Zeitepoche entstanden sein. Wer altes ursprüngliches Gestein sucht, muß sehr tief in der Erdkruste graben. Wurde der Grand Canyon während der Sintflut auch entsprechend schnell gebildet? Wenn man genau hinsieht, erkennt man vier unterschiedliche Schichtartenbereiche, die sich farblich (rot, gelb, grauschwarz), körnungs- oder materialmäßig (Kalkstein, Schiefer, Sandstein) wesentlich unterscheiden. Interessant erscheint eine mächtige rote Sandsteinschicht, die als dritte Lage zwischen zwei dunkleren parallel angeordneten Schichten aus Schiefer liegt. Die Besonderheit liegt in dem Ablagerungswinkel dieses Sandsteins, der größer als der innere Reibungswinkel (Schüttwinkel) ist, während die genau darunter und darüber liegenden Schichten horizontal angeordnet sind. Wenn aber schräge Gesteinsschichten aus geologischer Sicht zwangsläufig nur durch langsame Bewegungen in der Erdkruste zustande kommen sollen, dann müssen die darüber und darunter liegenden Schichten doch auch Verwerfungen aufweisen. Eine als Sandwich eingeschlossene Schicht kann sich im erhärteten Zustand nach der Erhärtung nicht wesentlich verformen, ohne daß die anderen Schichten betroffen sind. Die einzige Erklärung liefert die von mir immer wieder propagierte These, daß diese Schichten während der Ablagerung weich waren, durch Wasser- oder Windeinfluß verformt wurden und sich in diesem Zustand ganz schnell in einer ungewöhnlichen Form oder steilem Winkel verfestigten. Hierin besteht der gravierende Unterschied zur Ansicht der Geologen und unserem Weltbild generell. Die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis sind wesentlich grundlegender als man zuerst meint.127 Der Colorado River führt zu wenig Wasser, als daß er für die Erschaffung eines so großes Erosionswerk es, wie dem Grand Canyons, auch nur annähernd fähig wäre. Größere abfließende Wassermassen müssen vorhanden gewesen sein, die es bei der Sintflut in überreichem Maß ja auch gab. Das sich nach den einzelnen Flutwellen zurückziehende Wasser erzeugte große Erosionsrinnen in dem gerade aufgeschwemmten und noch nicht ganz verfestigten Sedimentmaterial. Unmöglich? Im Sinne meiner Theorie nicht, theoretisch durchaus denkbar, und aufgrund nüchterner logischer
Abb. 34: Grand Canyon. Es war einmal ein Flüßchen, das vor 90 Millionen Jahren begann, sich in das 200 Millionen Jahre alte Kaibab-Plateau einzugraben, und allmählich entstand der Grand Canyon ...In Wirklichkeit entstand diese Schlucht in vier Phasen relativ schnell während des Sintflutgeschehens. Nicht zu lösende Rätsel gibt es mehrere für die Wissenschaft. Die »Große Unbekannte« bildet der Zeitsprung von 1500 Millionen Jahren, da der Tapeats-Sandstein wesentlich jünger ist als der darunter liegende Vischnu-Schiefer. Der Cococino-Sandstein ist wesentlich steiler geschichtet als der normale Böschungswinkel von Sand, der langsam erhärtet sein soll. Die gewohnte geologische Erklärung kann nicht gelten, denn eine nachträgliche Verschiebung der Erdschicht kommt nicht in Betracht, da die darunter und darüber liegenden Sedimente horizontal angeordnet sind. Außerdem kann es nach 90 Millionen Jahren am Rande des Kaibab-Plateaus keine zusammenhängenden Abrißkanten mehr geben.