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Überlegungen drängt sich diese Erklärung geradezu auf. Wahrscheinlich entstanden auf diese Art der Zion Canyon, Grand Canyon und andere bekannte Naturwunder. Das durch die Spalten der aufreißenden Erdkruste empordrückende glühende Magma erkaltete und blieb auch nach dem Fortschwemmen der frischen Sedimentschichten als Türme oder Zinnen erhalten. So entstanden der Bryce Canyon und das Monument Valley.

Besitzt nicht gerade der Grand Canyon an der Südseite eine regelrechte Abrißkante mit einem dahinter liegenden relativ ebenen Gebiet? Bei einem Rundflug mit dem Hubschrauber wurde mir klar, daß diese oder auch die unteren Abrißkanten nicht sehr alt sein können. Da der Colorado River mit seinem Erosionswerk an der Oberfläche sehr früh begonnen haben müßte und sich heute bis zu 1600 Metern in die Felsformationen eingefressen haben soll, würden die Ränder alt sein, denn der Fluß gräbt sich angeblich in 1000 Jahren nur ungefähr 15 cm ein. Aber in diesem Fall müßte auch das anschließende flache Hochplateau durch Wind und Wasser eine stärkere Modulation aufweisen.

Gemäß der allgemeinen Darstellung begann sich das alte Kaibab-Plateau vor 65 Millionen Jahren nach oben zu schieben, während sich der Colorado River gleichzeitig in den Fels fraß. Die Schlucht wurde angeblich durch Erosion ständig erweitert. In dieser offiziellen Stellungnahme liegt der Widerspruch in sich begründet, denn in diesem langen Zeitraum müßte die Abtragung der Ränder sehr weit fortgeschritten sein. Je weiter aber die steilen Seitenhänge durch Böschungsbrüche einrutschen, desto flacher werden sie, bis der Schüttwinkel des vorhandenen Bodens ausgebildet wird. Nach -zig Millionen Jahren dürfte es keine weitläufigen zusammenhängenden Abrißkanten mehr geben, insbesondere wenn sich das Plateau gleichzeitig gehoben haben soll und sich heute relativ glatt und eben darstellt. Gemäß meinen Beobachtungen und der in diesem Buch vorgestellten Beweise und Theorien gibt es nur eine Lösung: Der Grand Canyon, wie auch andere Naturwunder, bildete sich erst vor relativ kurzer Zeit.

Man stelle sich einen Hang mit einer dicken Schicht Muttererde oder auch Lehm vor. Wenn es stark regnet, entstehen tiefe Furchen in dem nicht verfestigten Material. Ein oder auch mehrere Grand Canyons im Miniformat sind unter diesen Umständen innerhalb kürzester Zeit entstanden. Entsprechendes ist auch an den Brandungszonen der Meere zu beobachten. Wirft ein Sturm frisches Sandmaterial auf den Strand, entstehen während der folgenden Ruhephase tiefe Ablaufrinnen in dem angeschwemmten Material. Diese Vorgänge muß man sich nur in einem gigantischen Maßstab vorstellen, wobei zusätzlich ein Härtebildner wirkte, der dann in unserem Beispiel den Sand der Küstenlinie zu einer Art Beton mit unterschiedlichen Härtegraden verfestigen ließ. Die Resultate sind Grand Canyons im Miniformat. Wurde dieses Naturwunder nicht in 70 Millionen Jahren langsam gebildet, sondern schubweise vor höchstens 10 000 Jahren?

Eine andere Frage muß auch gestellt werden: Warum gibt es gerade heute eine schöne Natur? Während der -zig Millionen Jahre mit sich dauernd ändernden Umweltbedingungen - Eiszeiten - müßten Berge und Felsformationen schon lange erodiert sein. Man müßte heute nur noch Schutt und abgetragene Berge sehen. Nur im Einzelfall, aber nicht generell, wären Naturschönheiten erhalten geblieben. »Balancierende Felsen« oder Felsbögen sind kein geologischer Einzel- oder Glücksfall, sondern eine relativ oft zu beobachtende Naturerscheinung. Kann man nicht dauernd in irgendwelchen Publikationen über die Gefahr gewaltiger Erdrutsche in den Alpen lesen, da durch den Säureregen und Änderungen in den Umweltbedingungen der Waldbestand gefährdet ist? Gerade jetzt in unserer Zeit sind die Alpen gefährdet? War in den vergangenen Erdzeitaltern immer ein ideales Klima als Voraussetzung für das Wachstum der Bäume vorhanden? Existierte überhaupt immer Bewuchs an den Bergen? Wie war es zur Zeit des Aussterbens der Dinosaurier vor angeblich 64 Millionen Jahre, als der Himmel verdunkelt war und damit äußerst feindliche Lebens- und Wachstumsbedingungen herrschten? Außerdem soll es doch Eiszeiten mit unwirtlichem Klima gegeben haben? Im Anschluß an eine entsprechende Kälteperiode müßten die Berge eigentlich sehr schnell erodiert, zu Schuttkegeln zerfallen sein.

Schwächerer Schutzschirm

Ein anderes Beispiel für eine junge Erde ist die Stärke des Magnetfelds der Erde. Warum die Erde und andere Planeten ein Magnetfeld besitzen und manche nicht oder nur ein sehr schwaches, wie der Mond, ist unklar. Jedenfalls soll der Magnetismus durch elektrische Ströme in den äußeren Bereichen des Erdkerns verursacht werden, praktisch ein irdischer Dynamo.128 Interessant ist, daß die Stärke unseres Magnetfeldes mit einer Rate von 0,07% pro Jahr kontinuierlich abnimmt. In 4000 Jahren muß es dann rechnerisch fast ganz verschwunden sein. Da uns der Magnetismus vor den tödlichen kosmischen Strahlen schützt, hätte bereits eine wesentliche Verringerung der Stärke katastrophale Folgen für das Leben auf unserem Planeten. Die Wissenschaftler glauben, daß sich unser Magnetfeld alle 250 000 Jahre umpolt und daß dieser Vorgang überfällig sein soll. Bekommen wir aber in Kürze wirklich ein neues, umgepoltes Magnetfeld, das sich dann ja wieder selbsttätig aufladen müßte? Eine abenteuerliche Vorstellung. Gehen wir einmal davon aus, daß sich das Magnetfeld zwar umpolen, aber nicht wieder aufladen kann. Aus dieser Überlegung heraus ergibt sich eine junge Erde, da bei einem Verlust der Stärke des Kraftfeldes von 0,07 % pro Jahr auch in der Vergangenheit sehr schnell ein absoluter Grenzwert erreicht wird. Berechnungen aufgrund von wissenschaftlichen Beobachtungen und Messungen seit 1829 haben für einen Zeitraum von ungefähr 22 000 Jahren ein entsprechendes Maximum ergeben.129 Die Erde könnte also nicht älter sein als dieser Grenzwert, falls in der Vergangenheit nicht irgendein gravierender Einfluß zu verzeichnen war. Aber gerade die Geologen und Anhänger des Evolutionsgedankens propagieren ja gerade die gleichförmige Entwicklung unseres Planeten als Grundlage ihrer Weltanschauung. Und diese Gleichförmigkeitstheorie hat man auch für die Entstehung des Weltalls und der Galaxien mit ihren Sternen und Nebelwolken zugrunde gelegt.

Das Salz der Meere

Das Wasser der Meere enthält gewöhnliches Kochsalz (Chlornatrium). Das Natrium könnte aus den vom Regen ausgewaschenen Gesteinen stammen. Da aber der Chlorgehalt der Gesteine fünfzigmal zu gering ist, stellt sich die Frage nach der Herkunft dieses Elements. Der Stahl des eingangs beschriebenen fossilen Hammers enthielt neben Eisen seltsamerweise auch Chlor. Die Ozeane weisen einen durchschnittlichen Salzgehalt von 3,5 % auf. Der Salz- und Mineralgehalt des Gesteins wird durch die Flüsse ausgewaschen und in die Ozeane transportiert. Der natürliche Salzgehalt des Seebodens, atmosphärische Einflüsse (Vulkantätigkeit), die Verdunstung, das Grundwasser und die Erosion der Küsten stellen auch beeinflussende Faktoren dar.

Aus diesen ganzen Vorgängen resultiert ein langsames Ansteigen des Salzgehalts in den Ozeanen. Geht man bei konstanten Rahmenbedingungen von einem aus der Gegenwart abgeleiteten Grenzwert aus, dann ergibt sich ein maximales Alter der Meere von 62 Millionen Jahren. Zu diesem Zeitpunkt muß es sich um Frischwasser ohne Salzbeimengungen gehandelt haben. Demzufolge könnte es zu Lebzeiten der Dinosaurier kein Salzwasser gegeben haben.