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(Le Constitutionnel). 1853: Le pasteur d’Ashbourne (Le Pays). Catherine Blum (Le Pays). 1854: Vie et aventures de Catherine-Charlotte (Le Mousquetaire). Le Gentilhomme de la montagne (Le Mousquetaire). Die Mohicaner von Paris (Le Mousquetaire). Le capitaine Richard (Le Siècle). Le page du duc de Savoie (Le Constitutionnel). 1856: Die Genossen Jehus (Journal pour tous). 1857: Le dernier roi de Saxe (Le Monte-Cristo). Der Wolfsführer (Le Siècle). Le chasseur de sauvagine (Cadot). Black (Le Constitutionnel). 1858: Die Wölfinnen von Machecoul (Journal pour Tous). Mémoires d’un policier (Le Siècle). La maison de glace (Le Monte-Cristo). 1859: Ammalat-Beg (Moniteur Universel). L’histoire d’un cabanon et d’un chalet (Revue Européenne). 1860: Memoiren des Dichters Quintus Horatius Flaccus (Le Siècle). Le père la ruine (Le Siècle). La marquise d’Escoman (Le Constitutionnel). Jane (Le Siècle). 1861: Eine Nacht in Florenz (Lévy-Hetzel). 1862: Der Freiwillige von 92 (Le Monte-Cristo). 1863: La San Felice (La Presse). 1864: Die beiden Dianen (Lévy). Ivanhoë: (Pub. du Siècle). 1865: La dame de volupté (Avenir National). Le Comte de Moret (Les Nouvelles). 1866: Un cas de conscience (Le Soleil). Pariser und Provinzler (La Presse). 1867: Les blancs et les bleus (Le Mousquetaire). La terreur prussienne (La Situation). 1869: Hector de Sainte-Hermine (Moniteur Universel). Der geheimnisvolle Arzt (Le Siècle). La fille du marquis (Le Siècle).

Er lachte in sich hinein und fragte sich, was der verstorbene Enrique Taillefer wohl dafür gegeben hätte, alle diese Titel zu besitzen. Seine Brille hatte sich beschlagen, also nahm er sie ab und putzte sorgfältig die Gläser. Die Zeilen auf dem Monitor waren nun undeutlich und verschwommen wie die seltsamen Bilder, die ihm durch den Kopf schwirrten und die er nicht recht einzuordnen wußte - auch dann nicht, als er die gesäuber-te Brille aufsetzte und die Bildschirmseite wieder scharf vor seinen Augen stand. Und doch glaubte Corso jetzt, auf dem richtigen Weg zu sein. Er suchte weiter:

Baudry, Herausgeber von Le Siècle. Veröffentlicht die Drei Musketiere zwischen dem 14. März und dem 11. Juli 1844.

Andere Dateien, die er aufrief, enthielten Informationen über die Mitarbeiter, von denen Dumas sich bei seiner literarischen Tätigkeit hatte unterstützen lassen. Das waren insgesamt zweiundfünfzig gewesen, und mit den meisten von ihnen hatte er sich über kurz oder lang zerstritten. Aber Corso interessierte nur ein Name:

Maquet, Auguste-Jules. 1813- 1886. Verfaßt gemeinsam mit Alexandre Dumas verschiedene Theaterstücke, 19 Romane (darunter so bekannte wie Der Graf von Monte Christo, Der Chevalier von Maison-Rouge, Die schwarze Tulpe, Das Halsband der Königin) und vor allem die Trilogie der Drei Musketiere. Seine Zusammenarbeit mit Dumas verhilft ihm zu Berühmtheit und Reichtum. Während Dumas im Alter völlig verarmt, stirbt Maquet als reicher Mann auf seinem Schloß in Saint-Mesme. Keines der Werke, die er ohne Dumas geschrieben hat, überlebt ihn.

Corso rief die Datei mit der Kurzbiographie Dumas’ auf. Sie enthielt Auszüge aus den Memoiren des Romanciers:

Wir - also Hugo, Balzac, Soulié, De Musset und ich - waren die Erfinder der leichten Literatur. Und wir haben es geschafft, uns mit dieser Art von Literatur einen Namen zu machen, so leicht sie auch gewesen sein mag ...

Meine Phantasie verhält sich der Realität gegenüber etwa so wie ein Mann, der die Ruine eines zerstörten Bauwerks besichtigt, über Trümmer klettert, geheime Gänge erforscht, sich durch niedrige Einlasse zwängt, um mit Hilfe seiner Vorstellungskraft das ursprüngliche Aussehen des Gebäudes wiederherzustellen, als es voller Leben war, als die Freude es mit Liedern und Gelächter füllte und der Schmerz sich in wilden Schluchzern Luft machte.

Corso wandte sich entnervt von seinem Computer ab. Der Eindruck von vorher, endlich auf der richtigen Fährte zu sein, hatte sich verflüchtigt und in die letzten Winkel seines Gedächtnisses verkrochen, ohne daß es ihm gelungen wäre, ihn mit etwas Konkretem in Verbindung zu bringen. Er stand auf und machte ein paar Schritte durch das dunkle Zimmer. Danach richtete er den Schein seiner Arbeitslampe auf einen Stoß Bücher, der auf dem Boden lag: eine moderne Ausgabe der Memoiren von Alexandre Dumas dem Älteren. Er bückte sich nach zwei dicken Bänden, trug sie zum Tisch und begann sie durchzublättern, bis er auf drei Fotografien stieß. Auf einer von ihnen war Dumas, dem man seinen afrikanischen Vater deutlich ansah, im Sitzen abgelichtet; lächelnd betrachtete er Elisabeth Constant, die, so las Corso in der Bildunterschrift, gerade fünfzehn Jahre alt war, als sie die Geliebte des Romanciers wurde. Das zweite zeigte den Nestor des Fortsetzungsromans in fortgeschrittenem Alter, auf dem Gipfel seines Erfolgs; mit gutmütiger, heiterer Miene posierte er neben seiner Tochter Marie. Am amüsantesten und aufschlußreichsten fand Corso jedoch das dritte Foto: Es zeigte den fünfundsechzigjährigen Dumas mit weißem Haar, aber immer noch stattlicher Erscheinung, den Gehrock über dem mächtigen Kugelbauch geöffnet, wie er Adah Menken umarmt, eine seiner letzten Geliebten, »der es gefiel, sich leicht geschürzt mit den großen Männern ihres Lebens fotografieren zu lassen, besonders nach spiritistischen Sitzungen und Schwarzer Magie, deren große Anhängerin sie war« - so lautete die Bildlegende.