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»Doch«, sagte Jock. »Kein Mensch scheint bedacht zu haben, dass die Meister das Imperium auch durch den normalen Raum erreichen könnten.«

»Es gibt keine Lücke«, wiederholte Charlie. Eine Armbewegung verlieh der Feststellung Nachdruck. »Kein Durchbruch vor dem nächsten Zyklus. Verflucht’ Wer könnte eine neue Narrensonde bauen, bevor die Hungersnöte beginnen? Und wohin sollten sie sie schicken? Hierher, mitten in ihre Flotten hinein?« Ihre Gesten drückten Verachtung aus.

»Vielleicht in den Kohlensack, zum Herzen des Imperiums? Hast du dir überlegt, wie groß die Antriebslaser sein müssten? Noch viel mächtiger, um den Staub im Kohlensack zu kompensieren! Nein, wir haben getan, was wir konnten, und die Zyklen haben von neuem begonnen.«

»Aber was soll dann aus uns werden?« Jocks rechte Arme waren dicht an den Körper gelegt, ihr linker wie zum Angriff vorgestreckt — eine Geste, die rhetorische Unbarmherzigkeit signalisierte. »Es wird viele erfolglose Versuche geben, die Blockade zu durchbrechen. Vergeudete Mühe. Der Zusammenbruch wird dadurch beschleunigt.

Dann kommt eine lange Zeit, in der das Imperium uns fast vergessen kann.

Dann entwickelt sich eine neue Technik, eine neue Zivilisation, kriegerisch wie alle aufsteigenden Zivilisationen. Sie wird von den Menschen wissen Vielleicht kann das Geheimnis des Feldes bewahrt oder wiederentdeckt werden. Dann, auf der Höhe ihrer Macht, bevor der Niedergang einsetzt, werden sie Krieger in Massen züchten und ausbrechen, um alles zu erobern: von der Heimatwelt über die Asteroiden hinaus ins Imperium.«

Charlie hatte nach einem schnellen Blick auf den Meister aufmerksam zugehört Ivan lag gleichmütig da und horte sich das Geschnatter der Vermittler an, und es war nicht zu erkennen, was er dachte.

»Eroberung«, sagte Jock. »Aber je weiter sie ms Imperium vordringen, um so harter werden die Menschen zurückschlagen. Sie sind so zahlreich. Was sie auch immer von Bevölkerungseinschränkung reden, sie sind ungeheuer zahlreich, und sie beherrschen den Weltraum. Bis wir nicht ganz ihrem Einflussbereich entkommen sind und uns frei vermehren können, werden sie uns immer zahlenmäßig überlegen sein. Sie werden uns zurückdrängen und einschließen, bis die Überbevölkerung erneut zum Zusammenbruch führt Und wahrend des nächsten Zusammenbruchs werden sie uns vernichten!«

Charlie hatte die Knie an den Körper gezogen, die rechten Arme vor die Brust gepresst und schützte mit dem linken Arm ihren Kopf. Wie ein Kind, das in eine grausame Welt hineingeboren worden ist. Ihre Stimme klang sehr kleinlaut. »Wenn du eine bessere Idee gehabt hast, hättest du sie vorbringen sollen.«

»Nein. Es gibt keine besseren Ideen.« »Wir haben Zeit gewonnen Hunderte Jahre Sally und ihr dummes Institut werden Jahrhunderte Zeit haben, das Problem zu studieren, das wir den Menschen gestellt haben. Weißt du, vielleicht lernt das Pferd doch noch singen.«

»Würdest du darauf wetten?«

Charlie lugte unter ihrem Arm hervor. »Bei solchen Chancen? Verdammt, ja.«

»Großer Narr!«

»Ja. Das Ganze ist eine Lösung, die typisch für Große Narren ist. Welche Möglichkeiten gibt es denn sonst noch? So oder so, die Zyklen sind zu Ende. Der Große Narr hat seinen ewigen Kampf gegen die Zyklen gewonnen.«

Jock sah Ivan an und bekam das Äquivalent eines Achselzuckens zur Antwort. Charlie war zum Großen Narren geworden. Das machte jetzt nichts mehr aus; eigentlich war sie zu beneiden um diesen angenehmen und tröstenden Wahnsinn, diese Einbildung, dass es auf alle Fragen Antworten geben muss, und dass nichts einem starken linken Arm unmöglich ist. Keiner von ihnen würde die Wahrheit erfahren. Sie würden nicht so lange leben. Aber sie hatten Zeit gewonnen; die Blaines wussten, dass der nächste Zusammenbruch unweigerlich kommen musste, und für ihre Kinder würden die Splits mehr sein als nur eine Legende. Zwei Generationen der Macht würden die Splits nicht hassen.

Wenn irgend jemand ein Pferd lehren konnte, zu singen, dann würde es ein geübter Vermittler sein.