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Möglicherweise war die Magie einst eine mächtige Kraft in der Welt, heute jedoch ist sie das nicht mehr. Was übrigbleibt, ist nicht mehr als der dünne Rauchschleier, der nach einem großen Brand noch in der Luft hängt, und selbst der wird verweht. Valyria war die letzte Glut, und Valyria ist verschwunden. Es gibt keine Drachen mehr, die Riesen sind tot, die Kinder des Waldes mit all ihrem Wissen sind vergessen.

Nein, mein Prinz. Jojen Reed hatte vielleicht den einen oder anderen Traum, von dem er glaubt, daß er wahr geworden ist, aber gewiß hat er nicht den Grünen Blick. Kein Mensch besitzt heute diese Kraft.«

Bran erzählte dies Meera Reed, als sie in der Dämmerung zu ihm kam, sich auf die Fensterbank setzte und beobachtete, wie draußen die Lichter angingen.»Es tut mir leid, was die Wölfe getan haben. Summer hätte nicht versuchen dürfen, Jojen anzugreifen, aber Jojen hätte auch nicht all das über meine Träume sagen sollen. Die Krähe hat gelogen, und dein Bruder auch; ich kann nicht fliegen.«»Vielleicht irrt sich dein Maester.«»Nein. Sogar mein Vater hat auf seinen Rat vertraut.«»Dein Vater hat ihm zugehört, daran zweifele ich nicht. Am Ende hat er seine eigenen Entscheidungen getroffen. Bran, darf ich dir den Traum erzählen, den Jojen von dir und deinen Mündelbrüdern hatte?«

«Die Walders sind nicht meine Brüder.«

Sie beachtete seinen Widerspruch nicht.»Du hast beim Abendbrot gesessen, aber statt eines Dieners brachte dir Maester Luwin das Essen. Er servierte dir die Königsscheibe vom Braten, das Fleisch war roh und blutig, aber es duftete so köstlich, daß allen das Wasser im Munde zusammenlief. Den

Freys hingegen brachte er altes, graues, totes Fleisch. Dennoch hat ihnen ihr Essen besser geschmeckt als dir das deine.«

«Das verstehe ich nicht.«

«Du wirst es verstehen, sagt mein Bruder. Und dann reden wir weiter.«

An diesem Abend hatte Bran beinahe Angst, zum Essen zu gehen, doch dann wurde ihm nur eine Taube aufgetischt. Alle aßen das gleiche, und er bemerkte nichts, was mit den Speisen der Walders nicht stimmen könnte. Maester Luwin hatte recht, sagte er sich. Mochte Jojen träumen, was er wollte, nach Winterfell kam nichts Böses. Bran war erleichtert… allerdings auch enttäuscht. Solange es Magie gab, war so vieles möglich. Geister könnten umherwandeln, Bäume könnten sprechen, und verkrüppelte Jungen könnten zu Rittern werden.»Aber es gibt keine Magie«, sagte er laut in die Dunkelheit seines Schlafzimmers hinein.»Es gibt keine Magie, und die Geschichten sind nur Geschichten.«

Niemals würde er gehen können, fliegen können, ein Ritter sein.

Anhang

Herrscher

Der König auf dem eisernen Thron

JOFFREY BARATHEON, der Erste Seines Namens, ein dreizehnjähriger Junge, ältester Sohn von König Robert I. Baratheon und Königin Cersei aus dem Hause Lannister,

seine Mutter, KÖNIGIN CERSEI, königliche Regentin und Beschützerin des Reiches,

seine Schwester, PRINZESSIN MYRCELLA, ein neunjähriges Mädchen,

sein Bruder, PRINZ TOMMEN, ein achtjähriger Junge, Erbe des Eisernen Throns,

seine Onkel väterlicherseits:

STANNIS BARATHEON, Lord von Dragonstone, der sich selbst zum König Stannis I. ernannt hat,

RENLY BARATHEON, Lord von Storm's End, der sich selbst zum König Renly I. ernannt hat,

seine Onkel mütterlicherseits:

SER JAIME LANNISTER, genannt» der Königsmörder«, Kommandant der Königsgarde, ein Gefangener auf Riverrun,

TYRION LANNISTER, Vertreter der Rechten Hand des Königs,

Tyrions Knappe, PODRICK PAYNE,

Tyrions Wachen und treuergebene Gefolgsleute:

BRONN, ein Söldner mit schwarzem Haar und schwarzer Seele,

SHAGGA, SOHN DES DOLF, von den Stone Crows,

TIMETT, SOHN DES TIMETT, von den Burned Men,

CHELLA, TOCHTER DES cheyk, von den Black Ears,

CRAWN, SOHN DES CALOR, von den Moon Brothers,

Tyrions Konkubine, SHAE, eine Prostituierte, achtzehn,

sein Kleiner Rat:

GRAND MAESTER PYCELLE,

LORD PETYR BAELISH, genannt Littlefinger, Meister der Münze,

LORD JANOS SLYNT, Kommandant der Stadtwache von King's Landing (die» Goldröcke«),

VARYS, ein Eunuch, genannt» die Spinne«, Meister der Flüsterer und Ohrenbläser,

seine Königsgarde:

SER JAIME LANNISTER, genannt» der Königsmörder«, Lord Commander, Gefangener auf Riverrun,

SANDOR CLEGANE, genannt» der Bluthund«,

SER BORGS BLOUNT,

SER MERYN TRANT,

SER ARYS OAKHEART,

SER PRESTON GREENFIELD,

SER MANDON MOORE,

sein Hof und Gefolge:

SER ILYN PAYNE, des Königs Richter, ein Henker,

VYLARR, Hauptmann der Leibwache der Lannisters in King's Landing (die» Rotröcke«),

SER LANCEL LANNISTER, vormals Schildknappe König Roberts, seit kurzem zum Ritter geschlagen,

TYREK LANNISTER, vormals Schildknappe König Roberts,

SER ARON SANTAGAR, Waffenmeister,

SER BALON SWANN, zweiter Sohn des Lords Gulian Swann von Stonehelm,

LADY ERMESANDE HAYFORD, ein Säugling,

SER DONTOS HOLLARD, genannt» der Rote«, ein

Trunkenbold,

JALABHAR XHO, ein verbannter Prinz von den Summer Isles,

MOON BOY, ein Narr,

LADY TANDA STOKEWORTH,

FALYSE, ihre ältere Tochter,

LOLLYS, ihre jüngere Tochter, eine Jungfer von dreiunddreißig Jahren,

LORD GYLES ROSBY,

SER HORAS REDWYNE und sein Zwillingsbruder SER HOBBER REDWYNE, Söhne der Lords von Arbor,

Das Volk von King's Landing,

Die Stadtwache (die» Goldröcke«):

JANOS SLYNT, Lord von Harrenhal, Lord Commander,

MORROS, sein ältester Sohn und Erbe,

ALLAR DEEM, Slynts Oberster Sergeant,

SER JACELYN BYWATER, genannt» Eisenhand«, Hauptmann des Flußtores,

HALLYNE, DER PYROMANTIKER, ein Weiser aus der Gilde der Alchimisten,

CHATAYA, Besitzerin eines teuren Bordells,

ALAYAYA, DANCY, MAREI, einige ihrer Mädchen,

TOBHO MOTT, ein Meister der Waffenschmiedekunst,

SALLOREON, ein Meister der Waffenschmiedekunst,

eisenbauch, ein Schmied,

LOTHAR BRUNE, ein fahrender Ritter,

SER OSMUND KETTLEBACK, ein heruntergekommener Ritter mit zweifelhaftem Ruf,

OSFRYD und OSNEY KETTLEBACK, seine Brüder, — SYMON SILBERZUNGE, ein Sänger.

König Joffreys Banner zeigt den gekrönten Hirschen der Baratheons, schwarz auf Gold, und den Löwen der Lannisters, golden auf Purpurrot.

Der König von der Meerenge

STANNIS BARATHEON, der Erste Seines Namens, der ältere der Brüder von König Robert, vormals Lord von Dragonstone, zweitgeborener Sohn von Lord Steffon Baratheon und Lady Cassana aus dem Hause Estermont,

seine Gemahlin, LADY SELYSE, aus dem Hause Florent,

SHIREEN, ihr einziges Kind, ein zehnjähriges Mädchen,

seine Onkel und Vettern:

SER LOMES ESTERMONT, ein Onkel,

dessen Sohn SER ANDREW ESTERMONT, ein Vetter,

sein Hof und Gefolge:

MAESTER CRESSEN, Heilkundiger und Hauslehrer, ein alter Mann,

MAESTER PYLOS, sein junger Nachfolger,

SEPTON BARRE,

SER AXELL FLORENT, Kastellan von Dragonstone und Onkel von Königin Selyse,