Schienar: eines der Grenzlande. Im Wappen von Schienar sieht man einen sich herabstürzenden schwarzen Falken.
Schufa: ein Kleidungsstück der Aiel, ein Tuch, gewöhnlich sand- oder felsfarben, das man um Kopf und Hals wickelt. Nur das Gesicht bleibt frei.
Seanchan (Schantschan): (1.) Nachkommen der Armeemitglieder, die Artur Falkenflügel über das Aryth-Meer sandte und die zurückgekehrt sind, um das Land ihrer Vorfahren wieder in Besitz zu nehmen. (2.) Das Land, aus dem die Seanchaner kommen (siehe auch: Hailene; Corenne; Rhyagelle).
Seandar (Schandar): Hauptstadt von Seanchan, wo die Kaiserin im Hof der Neun Monde auf dem Kristallthron sitzt.
Seherin: eine Frau, die in den Frauenzirkel ihres Dorfs berufen wird, weil sie die Fähigkeit des Heilens besitzt, das Wetter vorhersagen kann und auch sonst als kluge Frau anerkannt wird. Ihr Rang erfordert großes Verantwortungsbewußtsein und verleiht ihr viel Autorität. Allgemein wird sie dem Bürgermeister gleichgestellt, in manchen Dörfern steht sie sogar über ihm. Im Gegensatz zum Bürgermeister wird sie auf Lebenszeit gewählt. Es ist äußerst selten, daß eine Seherin vor ihrem Tod aus ihrem Amt entfernt wird.
Ihre Auseinandersetzungen mit dem Bürgermeister sind auch zur Tradition geworden (siehe auch: Frauenzirkel).
Selene: eine Frau, die auf dem Weg nach Cairhien auftaucht.
Seta: eine Frau aus Seanchan; eine Sul'dam (siehe auch: Seanchan; Sul'dam).
Shadar Logoth: in der Alten Sprache ›der Ort, an dem der Schatten wartet‹; eine seit den Trolloc-Kriegen verlassene und gemiedene Stadt. Sie steht auf verfluchtem Land, und kein Steinchen dort ist harmlos (siehe auch: Mordeth).
Shai'tan: siehe Dunkler König.
Shayol Ghuclass="underline" ein Berg im Versengten Land; dort befindet sich der Kerker, in dem der Dunkle König gefangengehalten wird.
Sheriam: eine Aes Sedai von den Blauen Ajah.
Spanne: siehe Längenmaße.
Sonnentag: ein Festtag im Mittsommer, der in vielen Gegenden der Welt gefeiert wird.
Spiel der Häuser, das: siehe Daes Dae'mar.
Stedding: eine Ogier-Enklave. Viele Stedding sind seit der Zerstörung der Welt verlassen worden. In Erzählungen und Legenden werden sie als Zufluchtsstätte bezeichnet, und das aus gutem Grund. Auf eine heute nicht mehr bekannte Weise wurden sie abgeschirmt, so daß in ihrem Bereich kein Aes Sedai die Eine Macht anwenden kann und nicht einmal eine Spur der Wahren Quelle wahrnimmt. Versuche, von außerhalb eines Stedding mit Hilfe der Einen Macht im Inneren einzugreifen, bleiben erfolglos. Kein Trolloc wird ohne Not ein Stedding betreten, und selbst ein Myrddraal betritt es nur, wenn er dazu gezwungen ist, und auch dann nur zögernd und mit größtem Abscheu. Sogar echte Schattenfreunde fühlen sich in einem Stedding nicht wohl.
Steinsoldaten: siehe Aiel-Kriegergemeinschaften.
Stein von Tear: die Festung über der Stadt Tear. Man sagt, sie sei die erste Festung gewesen, die nach der Zeit des Wahns gebaut wurde. Manche behaupten sogar, sie sei während der Zeit des Wahns erbaut worden (siehe auch: Tear).
Sul'dam: eine Frau, die die Prüfung bestanden hat, mit der sie beweisen mußte, daß sie das Armband eines A'dam tragen und somit eine Damane unter Kontrolle halten kann (siehe auch: A'dam; Damane).
Suroth, Hohe Dame: eine Adlige hohen Ranges aus Seanchan.
Tai'shar: in der Alten Sprache ›Ehrbarer Nachkomme des/der‹.
Ta'maral'ailen: in der Alten Sprache ›Schicksalsgewebe‹; eine einschneidende Änderung im Muster eines Zeitalters, die von einer oder mehreren Personen ausgeht. Sie sind ta'veren (siehe auch: Muster eines Zeitalters, ta'veren).
Tanreall, Artur Paendrag: siehe Falkenflügel, Artur.
Tarmon Gai'don: die Letzte Schlacht (siehe auch: Drachen, Prophezeiungen des; Horn von Valere).
Tar Valon: eine Stadt auf einer Insel im Fluß Erinin; Mittelpunkt der Macht der Aes Sedai. Von hier aus regiert die Amyrlin.
Ta'veren: eine Person im Zentrum des Gewebes von Lebenssträngen aus ihrer Umgebung, möglicherweise sogar aller Lebensstränge, die vom Rad der Zeit zu einem Schicksalsgewebe zusammengefügt wurden (siehe auch: Muster eines Zeitalters).
Tear: ein großer Hafen am Meer der Stürme. Das Wappen von Tear zeigt drei weiße Halbmonde auf rot-und goldgemustertem Feld.
Telamon, Lews Therin: siehe Drache, der.
Ter'Angreaclass="underline" jedes einer Anzahl von Überbleibseln aus dem Zeitalter der Legenden, die die Eine Macht verwenden. Im Gegensatz zu Angreal und SaAngreal wurde jeder Ter'Angreal zu einem ganz bestimmten Zweck hergestellt. Z. B. macht ein bestimmter Ter'Angreal jeden Eid, der in ihm geschworen wird, zu etwas endgültig Bindendem. Einige werden von den Aes Sedai benützt, aber über ihre ursprüngliche Anwendung ist kaum etwas bekannt. Einige töten sogar oder zerstören die Fähigkeit einer Frau, die sie benützt, die Eine Macht zu lenken (siehe auch: Angreal; Sa'Angreal).
tia avende alantin: ›Bruder der Bäume.‹
Tia mi aven Moridin isainde vadin: in der Alten Sprache ›Das Grab ist keine Grenze für meinen Ruf‹. Inschrift auf dem Horn von Valere (siehe auch: Horn von Valere).
Tigraine (Tigrän): Als Tochter-Erbin von Andor heiratete sie Taringail Damodred und gebar seinen Sohn Galadedrid. Ihr Verschwinden im Jahr 972 NÄ, kurz nachdem ihr Bruder Luc in der Fäule verschwand, löste einen Kampf um ihre Nachfolge in Andor aus und verursachte die Geschehnisse in Cairhien, die schließlich zum Aiel-Krieg führten. Sie zeigte im Wappen eine Frauenhand, die den Stiel einer Rose mit weißer Blüte umfaßte.
Tochter-Erbin: Titel der Erbin des Throns von Andor. Die älteste Tochter der Königin folgt ihrer Mutter auf den Thron. Sollte keine Tochter geboren oder am Leben sein, geht der Thron an die nächste Blutsverwandte der Königin.
Tochter der Nacht: siehe Lanfear.
Trolloc-Kriege: eine Reihe von Kriegen, die etwa gegen 1000 NZ begannen und sich über mehr als 300 Jahre hinzogen. Trolloc-Heere verwüsteten die Welt. Schließlich aber wurden die Trollocs entweder getötet oder in die Große Fäule zurückgetrieben. Mehrere Staaten wurden im Rahmen dieser Kriege ausgelöscht oder entvölkert. Alle Aufzeichnungen aus dieser Zeit sind fragmentarisch (siehe auch: Pakt der Zehn Nationen).
Trollocs: Kreaturen des Dunklen Königs, die er während des Schattenkriegs erschuf. Sie sind körperlich sehr groß und extrem bösartig. Sie stellen eine hybride Kreuzung zwischen Tier und Mensch dar und töten aus purer Mordlust. Nur diejenigen, die selbst von den Trollocs gefürchtet werden, können diesen trauen. Trollocs sind schlau, hinterhältig und verräterisch. Sie essen alles, auch jede Art von Fleisch, das von Menschen und anderen Trollocs eingeschlossen. Da sie zum Teil von Menschen abstammen, sind sie zum Geschlechtsverkehr mit Menschen imstande, doch die meisten einer solchen Verbindung entspringenden Kinder werden entweder tot geboren oder sind kaum lebensfähig. Die Trollocs leben in stammesähnlichen Horden. Die wichtigsten davon heißen: Ahf'frait, Al'ghol, Bhan'sheen, Dha'vol, Dhai'mon, Dhjin'nen, Ghar'ghael, Ghob'hlin, Gho'hlem, Ghraem'lan, Ko'bal und Kno'mon.