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»Interessant«, sprach er, »dass sich nur wenige Mädchen daran stören, wenn es einmal getan ist. Viele sind geradezu davon begeistert davon, was mit ihnen gemacht worden ist und begierig darauf, sich den Männern in ihrem neuen Zustand zu zeigen, genießen den neuen Schmuck, den sie dann tragen können und der ihre Erscheinung noch aufregender macht.«

»Das kann ich verstehen.«

»Du weißt«, fuhr er fort, »was für ein fantastisches Angebot neuen Schmucks ihnen dann zur Verfügung steht.«

»Ja, Herr.«

»Wie schön du mit diesem Schmuck sein wirst.«

»Ich hoffe meinem Herrn zu gefallen.«

»Natürlich musst du verstehen«, sagte er, »dass mit dem Durchstechen deiner Ohren auch Gefahren verbunden sind.«

»Welche Gefahren, Herr?«

»Starke Männer werden dich noch begehrenswerter finden.«

»Ich verstehe.«

Ich hatte natürlich bemerkt, dass solche Dinge wie mein Gewand (oder das Fehlen desselben), mein Brandzeichen, das in meinen Körper eingebrannt war, mein Kragen, den mir Männer umgelegt hatten und den ich nicht entfernen konnte und darüber hinaus meine Stellung als Sklavin mich für Männer sexuell sehr anziehend gemacht hatten. Ich hatte aber noch nie lange darüber nachgedacht, dass Dinge, die für ein Mädchen von der Erde wenig aufregend waren, wie das Durchstechen ihrer Ohren oder das Tragen von Ohrringen, in dieser Kultur eine ganz andere Bedeutung hatten.

Selbstverständlich waren durchstochene Ohren oder das Tragen von Ohrringen aufreizend, aber darüber hinaus war ich sicher, dass auch einige Männer auf der Erde das Durchstechens des Fleisches einer Frau als Sinnbild ihrer Penetration und ihrer Unterwerfung unter männliche Herrschaft verstanden. Ich hatte schon auf der Erde die barbarischen und sexuellen Aspekte dieser Dinge gefühlt und hatte vielleicht deshalb immer Angst davor gehabt, meine Ohren durchstechen zu lassen. Hier würde es natürlich mit mir gemacht werden, ob ich es wollte oder nicht. Aber ich war damit nicht unglücklich. Ich war sogar sehr erfreut darüber.

»Ich freue mich schon darauf, dich mit solchem Schmuck zu sehen.« flüsterte Mirus.

»Küss mich.« hauchte ich.

Meine Hände waren hinter meinem Rücken gefesselt. Ich konnte sie ohne seine Erlaubnis nicht benutzen.

»Wenn deine Ohren erst durchstochen sind«, sagte er, »könnte ich deiner Bitte vielleicht nicht widerstehen.«

»Dann hoffe ich, Herr«, antwortete ich, »dass sie bald durchstochen sind.«

»Das werden sie.«

Ich zitterte und verstand jetzt etwas besser, was es auf dieser Welt bedeutete, durchstochene Ohren zu haben. Er ließ meine Hüften los und entfernte den doppelten Münzgürtel von meiner Taille. Ich schmiegte meinen Körper an ihn.

»Habe ich dir erlaubt, mich zu berühren?« fragte er.

»Nein, Herr«, antwortete ich, »verzeih mir, Herr.«

Schnell wich ich zurück, so dass unsere Körper sich nicht mehr berührten. Aber meine Brüste waren trotzdem nur einen Zoll von seinem breiten, starken Brustkasten entfernt. Und sie wogten und waren nur durch die dünne Sklavenseide verdeckt. Ich fühlte mich sehr lebendig, frustriert, heiß, erregt und hilflos. Ich war völlig unter seiner Kontrolle, ich war »gefesselt durch den Willen des Herrn«. Meine Taille war bloß. Das erregte mich auch, ihre Entblößung und seine Nähe. Ich wollte meinen Bauch mit der darüberliegenden zarten Seide an ihn schmiegen. Ich fühlte seine Hände hinter mir, unter meinen Händen, die nach seinem Willen zusammengebunden waren.

»Bitte!« bettelte ich.

Ich fühlte, wie er den großen Schnappverschluss an der Rückseite des Gürtels löste, an dem beide Schnüre mit Münzen befestigt waren.

»Bitte.« sagte ich.

Er nahm den Gürtel und ließ ihn in den Sack mit der Halskette und den Münzen, die ich auf dem Tanzboden gesammelt und in meinem geschürzten Seidengewand herausgebracht hatte. Er sah zu mir hinunter. Mein Kopf reichte nur bis zu seinen Schultern.

»Bettelst du?« fragte er.

»Ja.«

»Wer bettelt?«

»Doreen bettelt.«

»Doreen wer?«

»Die Sklavin Doreen bettelt.«

»Gib mir deine Lippen, Sklavin.« forderte er.

Dankbar und eifrig lehnte ich mich vor, hob mich auf die Zehenspitzen, er hob mich mit den Händen unter meinen Armen halb an und hielt mich. Ich schmolz unter ihm dahin.

»Binde mich los!« bat ich.

Ich wollte ihn umarmen.

»Möchtest du geschlagen werden?« fragte er.

»Nein, Herr.«

Wir küssten uns, so eng aneinandergepresst, als wären wir eins und ich wurde fast ohnmächtig von seiner Kraft. Ich kämpfte einen Moment um meine Hände hinter meinem Rücken zu halten, dann ließ er mich wieder hinunter und schob mich etwas zurück.

»Ich bin immer noch gefesselt!« stöhnte ich.

»Und du solltest es auch bleiben.« entgegnete er mit heiserer Stimme.

»Wie es dem Herrn gefällt!« antwortete ich, sein Begehren wahrnehmend.

Er hielt mich mit seinen Armen weg von ihm.

»Du hast den Rubin an seiner Kette, die auf meiner Stirn war, und die Perlen aus meinem Haar.« sagte ich. »Du hast die Münzen, die die Herren auf den Tanzboden geworfen haben und die ich für dich aufgesammelt habe. Du hast die Halskette und den Gürtel! Die anderen Sachen, der Schmuck, die Sklavenperlen und die Glöckchen sind im Kasten. Bestimmt möchtest du jetzt meine Seide wegpacken!«

Er lächelte.

»Reiß mir meine Seide herunter.« bettelte ich. »Nimm mich hier, auf den Fliesen im Durchgang! Ich bin bereit! Ich bitte dich darum!«

»Münzenprüfung.« sagte er.

»Natürlich, Herr!« schluchzte ich.

Er ließ mich nicht vergessen, dass ich Sklavin war!

»Mund auf.« befahl er.

Sein Finger durchsuchte meinen Mund. Mirus verstand sein Handwerk. Er würde nicht vergessen, mich auf versteckte Münzen zu überprüfen.

»Halt still.« befahl er.

»Ja, Herr.«

Er war gründlich. Manche Mädchen, hatte ich erfahren, versuchten manchmal, kleine Münzen zu verschlucken, aber das ist dumm. Die Münzen können dann mit Brech- und Abführmitteln schnell wieder zum Vorschein gebracht werden. Außerdem werden unsere Ausscheidungen unregelmäßig kontrolliert. Und selbst wenn ein Mädchen die Münzen erfolgreich verstecken kann gibt es wenig, was sie damit machen kann. In einem Gehege oder einer Zelle gibt es nur wenige Verstecke. Außerdem steht sie oft unter Beobachtung von anderen Sklaven oder freien Personen. Und wenn entdeckt werden würde, dass sie Münzen versteckt hat, müsste sie eine gute Erklärung dafür haben, die ihr Herr natürlich nachprüfen würde. In den meisten Städten ist sogar das Berühren von Geldstücken, außer mit besonderer Erlaubnis, für Sklaven verboten. Natürlich können sie, wie jedes andere Tier, kein Geld besitzen. Ich sah Mirus mit Tränen in den Augen an.

»Was geht hier vor?« fragte Hendow, der den Durchgang entlang kam.

Schnell kniete ich nieder und legte meinen Kopf auf den Boden vor meinem Herrn. Meine Hände waren immer noch hinter meinem Rücken gefesselt.

»Sie hat getanzt«, antwortete Mirus, »wir haben gerade die Münzprüfung beendet.«

»Heb den Kopf.« befahl Hendow.

Ich tat es sofort und kniete dort, in der Tanzseide, meine Knie gespreizt, meine Hände hinter dem Rücken, eine Frau vor Männern, eine Sklavin vor ihren Herren.

»Ich hoffe, alle Münzen sind da.« sagte Hendow.

»Ich habe sie noch nicht gezählt.« antwortete Mirus.

»Sollte sie inzwischen nicht schon wieder im Lokal sein?« fragte Hendow.

»Sie geht heute nicht mehr zurück«, sagte Mirus, »es sei denn, du willst das.«

»Steht es so auf dem Plan?«

»Ja.«

»Gut.« sagte Hendow uns setzte seinen Weg durch den Vorhang zum öffentlichen Bereich fort.

Ich sah zu Mirus hoch.

»Steh auf.« befahl er.

Ich tat es und stand wieder vor ihm. Meine Hände waren immer noch auf dem Rücken gefesselt. Er sah mich an. Ich drückte meine Oberkörper etwas heraus, zog meine Arme zurück, um meine Figur noch mehr zu betonen.