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»Du bist nicht wütend auf mich?«

»Natürlich nicht«, antwortete sie, »was kannst du schon tun. Du bist nur eine Sklavin.«

»Ich danke dir, Herrin.«

»Folge mir zu den Hundehütten.« befahl sie. »Ich werde dich dort fesseln. Ich werde die Bauchkette nicht fester als nötig machen.«

»Ich danke dir, Herrin.«

»Und ich werde dir später eine Pastete aus der Küche bringen.« sagte sie. Obwohl du deine Hände nicht benutzen kannst, denke ich, dass du sie trotzdem genießen wirst.«

»Ich danke dir, Herrin.«

»Sprich gut über mich bei Hendow.«

»Ja, Herrin.«

»Wenn ich das Erste Mädchen bleibe«, fuhr sie fort, »mache ich dich zum Dritten Mädchen, nach mir und Sita.«

»Ich danke dir, Herrin.«

Ich erhob mich und folgte ihr den Durchgang entlang zu den Treppen, die in den Keller führten, wo sich die meisten Hundehütten befanden.

Sie hielt Wort, zog die Bauchkette nicht fester als nötig und brachte mir später eine Pastete aus der Küche.

»Sprich gut über mich bei Hendow.« bat sie noch einmal.

»Ja, Herrin.« versprach ich.

Ich legte mich dann auf die Seite verdrehte den Kopf und aß die Pastete. Danach zog ich, so gut ich konnte, mit den Zähnen die Decke über mich. Dann lag ich da, im Dunklen in meiner Hundehütte. Ich zog etwas an meinen Sklavenarmringen. Sie saßen nicht zu fest, aber sie fühlten sich behaglich und gut an mir an. Sie fesselten mich perfekt.

Ich dachte daran, was ein Mann heute mit mir getan und wie sehr er mich zur Sklavin gemacht hatte. Hendow sagte mir später, dass ich nie so sehr Sklavin war wie jetzt. Ich dachte an die Gefühle, die ich heute erfahren hatte. Ich wusste nicht, ob ich wegen der Macht, die Männer über mich hatten, weinen oder vor Freude schreien sollte. Ich wusste es nicht. Ich war Sklavin und liebte es trotz der damit verbundenen Gefahren und Schrecken. Ich würde versuchen, den Männern gut zu dienen. Ich war erschrocken über die Intrigen der Sklavinnen, von Tupita, Sita und den anderen Mädchen. Ich wollte nicht an ihnen beteiligt sein. Ich lag dort und liebte die goreanischen Männer. Ich hatte auf der Erde trotz starker Gefühle und Einfühlungsvermögen noch nicht begonnen, mein Geschlecht zu verstehen, bis ich versklavt wurde, bis ich mich auf meinem naturgegebenen Platz wiederfand, den Männern unterworfen. Jetzt liebte ich mein Geschlecht. Jetzt liebte ich es, eine Frau zu sein. es war fabelhaft und wunderbar!

14

Bestrafung

Ich kniete auf dem Teppich am Fuß des Podiums, das den großen Stuhl meines Herrn, Hendows von Brundisium, trug. Mein Kopf lag zwischen meinen Händen auf dem Teppich. Ich war zu ihm befohlen worden.

Ich war schon früher hier gewesen. Es war das Empfangszimmer meines Herrn Hendow. An einer Seite gab es ein Klappe, die geöffnet werden konnte, um Borko, den grauen Jagdsleen einzulassen. Irgendwo in dem dunklen, schrecklichen Gehirn der Bestie waren mein Name und mein Geruch eingeprägt. Dem Tier konnte jederzeit befohlen werden, mich aufzuspüren. Ich zitterte. Ich wusste nicht, warum ich zu meinem Herrn gerufen worden war.

»Hebe deinen Kopf«, befahl Hendow von Brundisium, »steh auf.«

Ich gehorchte.

»Komm zu mir«, forderte er, »und knie vor dem Stuhl nieder.«

Ich erklomm die breiten, teppichbelegten Stufen zum Podium und kniete vor ihm nieder. Er lehnte sich nach vorn.

»Dreh deinen Kopf nach links«, befahl er, »und jetzt nach rechts.«

»Gut.« sagte er zufrieden.

Meine Ohren waren gestern am Morgen durchstochen worden. Der Metallarbeiter hatte kleine, ringförmige vorläufige Nadeln hineingesteckt, um die Löcher offen zu halten. Ich war erleichtert. Es schien, als hätte mein Herr nur die Resultate der Arbeit des Metallarbeiters kontrollieren wollen. Außerdem freute ich mich, dass er mit dessen Arbeit zufrieden schien.

»Du kannst jetzt zurückgehen und dich unten hinstellen.« sagte er.

Ich ging mit gesenktem Kopf zurück und stellte mich am Fuß des Podiums aufrecht und anmutig vor meinen Herrn, wie es von einem weiblichen Sklaven erwartet wurde. Ich rechnete damit, entlassen zu werden. Aber ich wurde nicht entlassen. Ich bekam wieder Angst.

»Darf ich niederknien, Herr?« fragte ich.

In der Gegenwart eines solchen Mannes wie Hendow würde ich mich kniend besser fühlen.

»Nein.« lehnte er ab.

Ich blieb stehen. Ich zitterte. So wie ich stand, am Fuß des Podestes, fürchtete ich, dass er nur geringe Schwierigkeiten haben würde, meinen Körper zu studieren und seine Schlüsse zu ziehen. Das kleinste Zittern und die geringste Schwäche in den Beinen würden ihm sofort auffallen.

»Der Metallarbeiter hat seine Arbeit gut gemacht«, bemerkte Hendow, »deine Ohren sind exzellent durchstochen.«

»Ja, Herr«, antwortete ich, »ich danke dir, Herr.«

Ich war natürlich auch erfreut darüber, dass die Arbeit so gut ausgeführt worden war. Ich war wirklich begierig darauf, neuen Schmuck zu tragen, um für Männer noch attraktiver zu werden. Außerdem hatte ich einiges davon begriffen, was Ohrringe für goreanische Männer bedeuteten und welche Wirkung sie auf sie hatten.

»Zieh dein Gewand aus.« befahl er.

Ich zog an der Schleife an der linken Schulter des kurzen Seidengewands, das ich trug. Es war dicke Seide, denn es war am Morgen und keine durchsichtige Seide, wie wir sie gewöhnlich am Abend trugen, wenn wir im Lokal waren und die Gäste unseres Herrn bedienten. Diese Seide trugen wir auch außerhalb der Taverne. Natürlich war es trotzdem Seide, die nur von einer Vergnügungssklavin getragen wurde. Wir sind so angezogen, wie Männer es lieben. Ich durfte die Taverne übrigens noch nie verlassen. Manchmal durfte ich auf dem Gelände der Taverne spazieren gehen oder Übungen verrichten.

Dann stand ich nackt vor ihm, mein Gewand lag zu meinen Füßen. Er betrachtete mich. Ich war jetzt sicher, dass er meinen Körper studieren wollte. Ich zitterte. Manchmal schien es mir, dass er mich nur anzusehen brauchte, um meine geheimsten Gedanken zu lesen. Meine Knie wurden schwach, ich schwankte. Dann fing ich mich wieder.

»Hast du Angst?« fragte er.

»Ja, Herr.«

»Warum?«

»Ich bin in der Gegenwart meines Herrn.«

Er sah mich weiter an. Ich atmete selbstsicherer. Es schien mir, als wollte er sich nur an meiner Schönheit weiden. Das ist bei goreanischen Herren nicht ungewöhnlich. Oft lassen sie ihre Mädchen sich ausziehen, dann müssen sie sich vor ihnen drehen, bestimmte Posen einnehmen, sich auf bestimmte Art bewegen und so etwas. Goreanische Männer schätzen, wie gesunde Männer im Allgemeinen, weibliche Schönheit sehr hoch. Außerdem besitzen sie das Mädchen als Sklavin, deshalb können sie ihr Befehle erteilen, können sie sich zeigen, sich von ihr erfreuen lassen und sie muss natürlich gehorchen. Sie ist ihre Sklavin.

Ich nehme an, so etwas ist Ausdruck des verständlichen Wunsches, sich an seinem Besitz zu erfreuen. Auf der Erde wirkt es ja durchaus nicht seltsam, wenn jemand seine Münz- oder Briefmarkensammlung von Zeit zu Zeit herausholt und sie liebevoll betrachtet. Er mag sie schließlich sehr. Genauso verständlich erscheint es, wenn, sagen wir, ein hoher Friedensrichter, ein General oder ein Urbar gern in seinem Garten sitzt, sich seine Frauen besieht und sie dazu nackt oder bekleidet vor sich erscheinen lässt. Und auch ein weniger reicher Mann genießt gern, auf einer bescheideneren Ebene, den Anblick seiner Mädchen und je weniger er besitzt um so mehr erfreut er sich an ihnen.

Wenn man ein Mann ist und gelegentlich auf der Straße, im Bus oder der U-Bahn eine attraktive Frau sieht, hat man sicherlich schon einmal mit Vergnügen daran gedacht, wie es wäre, die Macht eines Herrn, eines Eigentümers, über diese Frau zu haben und mit ihr alles tun zu können, ihr vielleicht einen Namen zu geben oder ihr zu befehlen »zieh dich aus und zeige dich!«. Und dann wäre es nur folgerichtig, wenn man sich vorstellt, die Frau danach zu nehmen.