Выбрать главу

»Ich glaube nicht, daß ich die Sklavinnen weiter verhören muß«, sagte ich.

Tenalion nickte, und wir verließen das Gehege.

»Ich muß nach Ar«, sagte ich zu dem Sklavenhändler, als das Tor hinter uns geschlossen worden war. »Ich nehme an, die Gesuchte hält sich in der Stadt auf.«

»Mag sein«, sagte Tenalion.

Ich nickte. Miß Henderson war Sklavin. Es war natürlich möglich, daß sie verkauft worden war, einfach nur so. Sie konnte überall sein.

»Wir kehren in etwa zwei Monaten nach Ar zurück«, sagte Tenalion.

»Wie meinst du das?« fragte ich.

»Laß die Sklavin unterdessen, wo sie ist«, fuhr Tenalion fort und lächelte. »An dieser oder jener Sklavenkette wird sie zweifellos Sicherheit finden.«

»Ich verstehe nicht, was du meinst.«

»Du bist ein kräftiger Bursche, Jason«, fuhr Tenalion fort. »Ich habe von dir gehört. Du hast sogar den berühmten Kampfsklaven Krondar besiegt. Ich könnte einen Mann wie dich gebrauchen. Bleib hier bei mir im Lager. Ich zahle gut. Außerdem hättest du unter den meisten Frauen hier deine freie Auswahl.«

»Tenalion ist großzügig«, antwortete ich, »und ich bin dir wirklich dankbar. Aber ich möchte so schnell wie möglich nach Ar aufbrechen.«

»Bist du wirklich so begierig, diese Frau nackt und angekettet zu deinen Füßen zu sehen?« fragte Tenalion.

Ich lächelte. Es erschien absurd, sich Miß Henderson so vorzustellen. Und doch war sie sehr attraktiv. Als Sklavin würde sie sich bestimmt nicht übel machen.

»Ich muß aufbrechen«, sagte ich.

»Es hält sich ein Tarnkämpfer im Lager auf«, sagte Tenalion. »Er heißt Andar und wird bald nach Ar aufbrechen. Er ist scharf auf Geld. Zweifellos ließe er sich für einen Silber-Tarsk überreden, dich nach Ar mitzunehmen.«

»Vielen Dank, Tenalion«, sagte ich.

»In drei Tagen«, fuhr er fort, »wirst du in Ar sein.«

»Ich bin dir dankbar.«

In diesem Moment gellte der Schrei einer Frau auf, die gebrandet wurde.

»Ist das Lady Florence?« fragte ich.

»Noch nicht«, antwortete er. »Es sind noch mehrere vor ihr an der Reihe. Hier muß sie warten, bis es soweit ist. Hier ist sie ein Mädchen unter vielen.« Er musterte mich. »Möchtest du zusehen, wie sie gebrandet und versklavt wird?«

»Nein«, antwortete ich, »sie ist nur ein Mädchen unter vielen.«