Es war nicht alles vergessen. Jacob sah es auf Wills Gesicht. Aber er hatte seinen Bruder zurück. Vielleicht mehr als je zuvor.
»Nein«, sagte er. »Ich kann Fuchs schlecht allein lassen, oder?«
Will blickte ihn an. Was sah er? Einen dunklen Korridor? Einen Säbel in seiner Hand ...
»Weißt du, wann du zurückkommst?« Jacob lächelte. Geh schon, Will.
»So weit fort, dass ich ihn nicht finden kann.« Aber Will ließ Clara stehen und kam zu ihm zurück. »Danke, Bruder«, flüsterte er Jacob zu, während er ihn umarmte.
Dann wandte er sich um - und blieb noch einmal stehen. »Bist du ihm je begegnet?«, fragte er.
Jacob glaubte zu spüren, wie Hentzaus goldener Blick in seinem Gesicht das seines Vaters fand. »Nein«, antwortete er. »Nein, nie.«
Will nickte, und Clara griff nach seiner Hand, aber es war Jacob, den sie anblickte, als sein Bruder die Hand auf den Spiegel presste.
Dann waren sie fort und Jacob stand da und sah nur sich selbst in dem unebenen Glas. Sich selbst und die Erinnerung an einen anderen.
Fuchs wartete dort, wo er sie verlassen hatte.
»Was war der Preis?«, fragte sie, während sie ihm zu der Kutsche folgte.
»Der Preis wofür?«
Jacob schirrte die Pferde ab. Er würde sie Chanute für das Packpferd überlassen, das er verloren hatte. Und er konnte nur hoffen, dass die Goyl die Stute gut behandeln würden.
»Was war der Preis für deinen Bruder?« Fuchs wechselte die Gestalt.
Sie trug wieder ihr eigenes Kleid. Es passte so viel besser zu ihr als die Kleider, die sie in der Stadt getragen hatte. »Vergiss es. Er ist schon bezahlt.«
»Womit?«
Sie kannte ihn einfach zu gut.
»Ich sag doch. Er ist bezahlt. Was treibt der Zwerg?«
Fuchs blickte dorthin, wo die Ställe lagen. »Sammelt sein Gold auf. Er wird Tage dafür brauchen. Ich hatte mich wirklich darauf gefreut, dass der Baum ihn mit seinem stinkenden Pollen bedeckt.«
Sie blickte zum Himmel. Es begann wieder zu schneien. »Wir sollten nach Süden gehen.«
»Vielleicht.«
Jacob schob die Hand unters Hemd und tastete nach dem Abdruck der Motte. Vielleicht bleibt dir noch ein Jahr.
Und? Ein Jahr war eine lange Zeit und in dieser Welt gab es für alles eine Medizin. Er musste sie nur finden.