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ausgestellt.

»Schauen Sie sich das an, Matt!« Sie jubelte förmlich.

»Leslie ... ich habe Neuigkeiten für Sie. Es gibt ...«

»Das hier ist die einzige Nachricht, die ich brauche«, erklärte sie selbstgefällig. »Ich habe Ihnen ja gesagt, daß Sie wieder zu mir zurückkommen würden. Sie konnten nicht wegbleiben, nicht wahr, Matt? Sie brauchen mich. Sie werden mich immer brauchen.«

Er stand einfach nur da und konnte den Blick nicht von ihr lösen und fragte sich: Was ist ihr widerfahren, daß sie zu so einer Frau geworden ist? Es ist aber noch nicht zu spät, um sie zu retten. »Leslie ...«

»Sie müssen sich nicht schämen, weil Sie einen Fehler gemacht haben«, sagte Leslie gönnerhaft. »Was hatten Sie mir mitteilen wollen?«

Matt Baker betrachtete sie lange. »Ich wollte Adieu sagen, Leslie.«

Sie schaute ihm nach, als er sich umdrehte und das Zimmer verließ.

24

»Und was wird mit mir geschehen?« fragte Marianne Gorman.

»Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte Dana. »Sie werden beschützt.« Sie traf rasch eine Entscheidung. »Marianne, wir werden jetzt ein Live-Interview machen, und dann werde ich das Tonband dem FBI übergeben. Sobald das Interview beendet ist, bringe ich Sie von hier weg.«

Sie hörten die kreischenden Bremsen eines Wagens.

Marianne rannte zum Fenster. »O mein Gott!«

Dana trat an ihre Seite. »Was ist denn?«

Sime Lombardo stieg aus, musterte das Haus und kam auf die Tür zu.

»Das ist der Mann, der sich bei mir nach Carl erkundigt hat. Es war an dem Tag, als Carl ermordet wurde. Ich bin sicher, daß er etwas mit seiner Ermordung zu tun hatte.«

Dana nahm den Hörer ab und wählte blitzschnell eine Nummer.

»Hier ist das Büro von Mr. Hawkins.«

»Nadine, ich muß ihn sofort sprechen.«

»Er ist aber nicht da. Er sollte etwa in einer .«

»Verbinden sich mich mit Nate Erickson.«

Nate Erickson, Hawkins' Assistent, kam ans Telefon. »Dana?«

»Nate ... ich brauche ganz rasch Hilfe. Ich habe eine brandheiße Story. Schalten Sie mich sofort live auf Sendung!«

»Das darf ich nicht«, protestierte Erickson. »Das kann nur Tom autorisieren.«

»Dafür bleibt keine Zeit«, explodierte Dana.

Dana sah Sime Lombardo durchs Fenster auf die Haustür zukommen.

Im Fernsehwagen schaute Vernon Mills auf seine Armband-uhr. »Machen wir nun dieses Interview oder nicht? Ich habe ein Rendezvous.«

»Es ist eine Frage auf Leben und Tod, Nate«, rief Dana in den Hörer. »Sie müssen mich live auf Sendung schalten. Um Gottes willen! Sofort!« Sie knallte den Hörer hin, ging zum Fernseher und schaltete Kanal Sechs ein.

Eine Seifenoper flimmerte auf dem Bildschirm. Ein älterer Mann sprach mit einer jungen Frau. »Du hast mich nie wirklich verstanden, nicht wahr, Kristen?«

»Das Problem liegt darin, daß ich dich viel zu gut verstehe. Deshalb will ich die Scheidung, George.«

»Gibt es einen anderen Mann?«

Dana stürzte ins Schlafzimmer und schaltete den dortigen Fernseher an.

Sime Lombardo stand vor der Haustür. Er klopfte.

»Machen Sie ihm nicht auf«, warnte Dana Marianne. Dana vergewisserte sich, daß das Mikrofon funktionierte. Das Pochen an der Haustür wurde zunehmend lauter.

»Wir sollten sehen, daß wir hier wegkommen«, flüsterte Marianne. »Der Hinteraus.«

In diesem Moment wurde die Tür eingeschlagen, und Sime stürzte ins Zimmer. »Meine Damen. Da habe ich Sie beide auf einmal erwischt.«

Dana warf einen verzweifelten Blick zum Fernseher.

»Wenn es einen anderen Mann gibt, ist es nur deine eigene Schuld, George.«

»Vielleicht bin ich tatsächlich schuld, Kristen.«

Sime Lombardo zog eine halbautomatische Pistole Kaliber .22 aus seiner Jackentasche und begann den Schalldämpfer auf den Lauf zu schrauben.

»Nein!« rief Dana. »Sie dürfen nicht ...«

Sime hob die Waffe. »Halt's Maul. Ins Schlafzimmer mit euch beiden - und zwar schnell.«

»O mein Gott!« murmelte Marianne.

»Hören Sie ...«, sagte Dana. »Wir können ...«

»Halt's Maul, hab ich gesagt. Bewegt euch.«

Dana schaute den Fernseher an.

»Ich habe immer an eine zweite Chance geglaubt, Kristen. Ich möchte nicht verlieren, was wir gemeinsam aufgebaut hatten - was wir doch wiederhaben könnten.«

Vom Fernseher im Schlafzimmer klangen die gleichen Stimmen herüber.

»Ich hab euch beiden doch gesagt, ihr sollt euch bewegen. Bringen wir's hinter uns!«

Als die zwei in Panik geratenen Frauen gerade einen vorsichtigen ersten Schritt zum Schlafzimmer hin machten, leuchtete auf der Kamera in der Zimmerecke plötzlich die rote Kontrolllampe auf. Die Bilder von Kristen und George verschwanden vom Bildschirm, dann meldete sich die Stimme eines Nachrichtensprechers: »Wir unterbrechen jetzt dieses Programm und bringen Ihnen live einen brandaktuellen Bericht aus dem Stadtteil Wheaton.«

Als die Seifenoper verblaßte, erschien auf dem Bildschirm plötzlich das Wohnzimmer der Gormans, mit Dana und Marianne im Vordergrund und Sime im Hintergrund. Als Sime sich selbst auf dem Bildschirm sah, geriet er in Verwirrung und unterbrach seine Tätigkeit.

»Was . was, zum Teufel, ist das?«

Im Fernsehwagen sahen die Techniker das neue Bild über den Schirm flimmern. »Mein Gott«, sagte Vernon Miller. »Wir sind ja live auf Sendung!«

Dana warf einen Blick auf den Bildschirm und stieß ein stilles Stoßgebet aus. Sie schaute in die Kamera. »Ich bin Dana Evans und spreche zu Ihnen live aus dem Haus von Carl Gorman, der vor wenigen Tagen ermordet wurde. Wir interviewen hier gerade einen Mann, der einige Informationen über den Mord mitzuteilen hat.« Sie drehte sich Sime zu. »Also, würden Sie uns bitte genau berichten, was vorgefallen ist?«

Lombardo stand wie gelähmt da, beobachtete sich selbst auf dem Bildschirm und leckte sich die Lippen. »He!«

Und er hörte die eigene Stimme im Fernseher sagen: »He!« Und sah die Bewegung des eigenen Bildes auf dem Schirm, als er sich zu Dana herumdrehte. »Was . was, zum Teufel, machen Sie da? Was ist das für ein Trick?«

»Das ist kein Trick. Wir sind live auf Sendung. Jetzt schauen uns zwei Millionen Menschen zu.«

Lombardo beobachtete, wie sein Abbild auf dem Bildschirm die Waffe rasch wieder in die Tasche zurücksteckte.

Dana warf einen Blick zu Marianne Gorman hinüber, bevor sie Sime Lombardo in die Augen sah. »Hinter dem Mord an Carl Gorman steht Peter Tager, nicht wahr?«

Im Daly Building saß Nick Reese in seinem Büro, als ein Assistent hereinstürzte. »Schnell! Schauen Sie sich das an! Sie befinden sich im Haus von Gorman.« Er schaltete auf Kanal sechs um. Das Bild des Wohnzimmers flimmerte über den Bildschirm.

»Hat Peter Tager Ihnen befohlen, Carl Gorman zu töten?«

»Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Schalten Sie diesen verdammten Fernseher ab, oder ich .«

»Oder was? Wollen Sie uns vielleicht vor zwei Millionen Zuschauern umbringen?«

»Verdammt noch mal!« rief Nick Reese. »Schicken Sie ein paar Streifenwagen los. Aber schnell!«

Im Blauen Zimmer des Weißen Hauses sahen Oliver und Jan völlig überwältigt die WTE-Sendung an.

»Peter?« sagte Oliver leise. »Ich kann's nicht fassen!«

Peter Tagers Sekretärin rannte zu ihm ins Büro. »Mr. Tager, ich glaube, Sie sollten mal Kanal Sechs einschalten.« Sie warf ihm einen nervösen Blick zu und eilte gleich wieder davon. Peter Tager sah ihr verständnislos nach. Er nahm die Fernbedienung und drückte einen Knopf. Der Schirm füllte sich mit

Leben.

Dana sprach gerade: ». und war Peter Tager auch für den Tod von Chloe Houston verantwortlich?«

»Darüber weiß ich nichts. Das werden Sie Tager selbst fragen müssen!«