Аннотация
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtspiel_(Roman)
Lichtspiel ist ein im Oktober 2023 veröffentlichter Roman des deutsch-österreichischen Autors Daniel Kehlmann.[1] Er beschäftigt sich am Beispiel des österreichischen Filmregisseurs Georg Wilhelm Pabst mit dem Wirken eines Künstlers unter den Bedingungen einer Diktatur.
Das Werk besteht aus drei Teilen. Zunächst wird die Zeit der Emigration Pabsts zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft behandelt („Draußen“). Sodann wird, als Schwerpunkt des Romans, seine Rückkehr in das von Deutschland inzwischen zwangsweise eingegliederte Österreich und das Schaffen des Regisseurs im nationalsozialistischen Deutschland von 1939 bis 1945 beschrieben („Drinnen“). Schließlich wird – in relativ knappem Umfang – die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg beleuchtet („Danach“). Dabei gehen historische Fakten und Fiktion ineinander über. Die Erzählperspektive verändert sich häufiger.
Der in Deutschland renommierte Regisseur Georg Wilhelm Pabst versucht, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beruflich in den Vereinigten Staaten Fuß zu fassen. So wird in einem Gespräch zwischen amerikanischen Filmproduzenten und Pabst deutlich, dass seine künstlerischen Ambitionen und die kommerziellen Interessen Hollywoods nicht zusammenpassen. Der ihm aufgedrängte Film A Modern Hero bleibt im Jahr 1934 erwartungsgemäß erfolglos. Er sucht nacheinander die Schauspielerinnen Greta Garbo und Louise Brooks auf, um mit ihnen einen Film zu drehen. Mit ihnen feierte er in den 1920er Jahren große Erfolge (etwa Die freudlose Gasse oder Die Büchse der Pandora), doch sie wollen oder können nicht mit ihm arbeiten. Bei einer Party des österreichisch-amerikanischen Filmregisseurs Fred Zinnemann wird Pabst von einem für das Regime tätigen Deutschen auf seine Möglichkeiten im Nationalsozialismus angesprochen. Nach einem Aufenthalt in Paris beschließt Pabst aufgrund einer Nachricht über den schlechten gesundheitlichen Zustand seiner Mutter nach Österreich zu reisen.
Zunächst wird die bedrückende Rückfahrt in das an Deutschland angeschlossene Österreich geschildert. Dort besitzt der Regisseur ein schlossartiges Anwesen im Dorf Tillmitsch in der Steiermark. Der Verwalter des Gebäudes ist jetzt Ortsgruppenleiter der NSDAP und wird als Typus des nationalsozialistisch-kleinbürgerlichen Emporkömmlings beschrieben. Nun, da er zu etwas Macht gekommen ist, behandelt er die Pabsts denkbar schlecht. Kurz darauf bricht der Zweite Weltkrieg aus, so dass Pabst und seine Familie das Dritte Reich nicht mehr verlassen können.
Bei einem Gespräch mit Reichspropagandaminister Joseph Goebbels in Berlin wird Pabst hofiert, dann eingeschüchtert und bekommt schließlich das Drehbuch für den Film Komödianten übergeben. In verschiedenen Kapiteln wird ein Bild des Lebens im nationalsozialistischen Deutschland entworfen. So nimmt die Ehefrau des Regisseurs, Gertrude Pabst, an einem Lesezirkel mit Frauen hochgestellter Personen des NS-Staates teil. Zudem wird die Hinwendung des Sohnes Jakob zum Nationalsozialismus beschrieben. Pabst unterstützt seine alte Bekannte, die nationalsozialistisch ideologisierte Leni Riefenstahl, bei ihrem Film Tiefland und muss später die Verhaftung des Drehbuchautors Kurt Heuser in seinem Haus miterleben. Pabst bleibt weiter bei der UFA, teils aus Furcht um sich und seine Familie, teils weil ihm die Verwirklichung von Filmideen im Gegensatz zu Hollywood ermöglicht wird.











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