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Konstruktiver Aufbau

Deltaflügel-Mitteldecker mit separatem Pendel-Höhenleitwerk. Seitenleitwerk mit einem langgezogenen in den Rumpfrücken übergehenden Flossengrat. Seitliche halbkreisförmige Lufteinläufe mit Halbkegel-Diffusoren und verstellbare Schubdüse im Heck. Aus dem Rumpfrücken hochschwenkbarer Luftschacht für die beiden Hubtriebwerke. Einfach bereiftes Fahrwerk. In die Tragflächen versenkbare Hauptfahrwerkbeine und in die Rumpfseiten einklappbare Haupträder. In Flugrichtung nach hinten hochziehbares Bugrad. Leitwerk mit dem des Schwenkflüglers MiG-23 identisch.

Ausrüstung

Druckkabine mit Null-Schleudersitz. Elektronische, computergestützte Zielsuch- und Feuerleitanlage. Freund-Feind-Erkennungsgerät. Radargerät großen Antennen-Durchmessers und hoher Leistung in langgezogenem Vorderrumpf. System zur Grenzschichtsteuerung.

Geometrische Daten

Spannweite: 9,10 m;

Flügelfläche: 40,00 m2;

Länge: 18,90 m;

Höhe: 4,70 m.

Massen und Belastungen

Normale Startmasse: 16 500 kg;

maximale Startmasse: 18 500 kg;

Flächenbelastung bei normaler Startmasse: 412,500 kg/m2;

Flächenbelastung bei maximaler Startmasse: 462,500 kg/m2;

Leistungsbelastung beim Start mit normaler Abflugmasse und Nachbrennerschub (ohne Hubtriebwerk-Schub): 164,955 kg/kN;

Leistungsbelastung beim Start mit maximaler Abflugmasse und Nachbrennerschub (ohne Hubtriebwerk-Schub): 184,950 kg/kN.

Flugleistungen

Höchstgeschwindigkeit: um Mach 2,3;

Startrollstrecke: 180 m;

Landerollstrecke: 200 m.

МиГ-25

Е-266 Е-266М

MiG-25

Je-266 Je-266M

Einsitziges, zweistrahliges Langstrecken-Kampfflugzeug — erstes schweres Einsatzflugzeug des OKB Mikojan, das durch seine Bewaffnung, Ausrüstung und Flugeigenschaften den Rahmen taktischer Gefechtsaufgaben sprengte und zum Ausgangspunkt einer umfangreichen Versionskette von MiG-25-Serienmaschinen unterschiedlicher Einsatzzwecke geworden ist. Als Fern-Abfangjäger für die weiträumige Luftverteidigung Anfang der sechziger Jahre konzipiert, 1963/64 als Prototyp gebaut und in die Flugerprobung übernommen, ab 1966/67 in die Jagdfliegerkräfte der Luftverteidigung der UdSSR eingeführt. Die MiG-25 wurde zum bisher leistungsfähigsten einsitzigen Kampfflugzeug und zu einem vielseitigen Standardflugzeug der sowjetischen Streitkräfte.

Aus den Versuchsmustern gingen bis Anfang der siebziger Jahre mehrere Einsatzversionen als Langstrecken-Abfangjäger, Höhen-Fotoaufklärer und Elektronik-Erkundungsflugzeug sowie der zweisitzige Kampftrainer MiG-25U hervor.

Die Aufklärervarianten unterscheiden sich von den Abfangjägermodifikationen durch die umgestalteten Rumpfvorderteile mit den Kamerafenstern, Antennen usw.

Testpiloten des OKB Mikojan erzielten mit Maschinen der MiG-25-Reihe, die unter der Bezeichnung Je-266 starteten, von 1965 bis 1973 insgesamt 19 Weltrekorde.

Mitte der 70er Jahre gelangten die als Modifikationen bekanntgewordenen, in der Leistung beträchtlich verbesserten Ausführungen der zweiten MiG-25-Generation in den Truppendienst. Die M-Versionen sind echte Mach-3-Einsatzmaschinen, die ihre neuen Kampfflugeigenschaften durch neun Weltrekorde verdeutlichen, die mit als Je-266M bezeichneten und mit schubstärkeren Strahlturbinen ausgerüsteten Flugzeugen 1975/77 aufgestellt wurden. Die Triebwerke der M-Modifikationen erzeugen laut FAI-Rekordprotokollen einen Maximalschub von 2x137,2924 kN. Die praktische Gipfelhöhe dieser Versionen dürfte bei 28 000 m liegen. Es ist durchaus denkbar, daß die M-Generation Ausgangspunkt einer Reihe zweisitziger Mach-3-Flugzeuge mit umfangreicherer Elektronik-Ausrüstung ist und mit erweiterten, zum Teil neuartigen Kampfeigenschaften.

Die nachfolgenden Daten beziehen sich auf die Abfangjägerausführung der ersten Serien. Sie wurden nach dem Rekordergebnissen der Je-266 und den in der Schweizer Fachzeitschrift «Interavia» (5/77) veröffentlichten Berechnungen zusammengestellt, da von sowjetischer Seite bisher keine weiteren Angaben zur MiG-25 erschienen.

Antrieb

Zwei Turbinen-Luftstrahltriebwerke Tumanski RD-31 (RD-266) mit Nachbrennern.

Startschub ohne Nachverbrennung: 2x75 kN.

Startschub mit Nachverbrennung: 2x110 kN.

Triebwerke von der Auslegungsart her Einwellen-Einkreiser mit fünfstufigem transsonischen Verdichter, zweistufiger Turbine, Rohr-Ringbrennkammer mit zehn Einzelbrennkammern und Ejektordüse.

Luftdurchsatz: 170kg/s;

Stufendruckverhältnis: 1,44;

Gesamtdruckverhältnis: 6,2;

Eintrittstemperatur (Turbine): 1100°C;

Masse des Antriebsaggregats: 2100 kg;

Länge der Gesamtanlage: 6,00 m;

Durchmesser des Verdichter-Eintritts: 1,00 m;

Nachbrenner-Außendurchmesser: 1,50 m.

Konstruktiver Aufbau

Pfeilflügel-Schulterdecker mit schräg gestelltem, auf dem Rumpfheck über den Triebwerken aufgesetztem Doppelseitenleitwerk und separatem, an den Rumpfseiten angebrachten Höhenleitwerk. Rechteckige Luftschächte großen Querschnitts mit variablen Rampen beiderseits des Vorderrumpfes. Am Rumpf angelenktes einfach bereiftes Hauptfahrwerk mit kurzen, gewichtsparenden Beinstreben nach vorn einziehbar in den Schacht zwischen Außenbeplankung und Luftkanal; doppelbereiftes und vorn in den Rumpfboden hochklappbares Bugrad.

Ausrüstung

Druckkabine mit Nullstart-Katapultsitz. Funktechnische und elektronische Komplexe für Navigation und Zielbekämpfung. Elektronische Überwachungs- und Steuerapparaturen (z. B. zur Regulierung der Lufteinlauf-Rampen). Doppelkuppel-Bremsschirm.

Bewaffnung

Vier bis sechs weitreichende Lenkraketen.

Geometrische Daten

Spannweite: 14,00 m;

Flügelfläche: 59,00 m2;

Flügelstreckung: 3,3;

Vorderkanten-Pfeilung des Innenflügels: 40°;

Vorderkanten-Pfeilung des Außenflügels: 38°;

Rumpflänge (ohne Staurohr- und Bremsschirmbehälter): 19,40 m;

Länge über alles: 22,30 m;

Höhe: 5,60 m.

Massen

Leermasse: 20 000 kg;

normale Startmasse: 36 200 kg;

normale Kampflast: 2000 kg;

Kraftstoffzuladung ohne Füllung der Zusatztanks: 14 000 kg.

Belastungen

Flächenbelastung: 578 kg/m2;

größtes Leistungslastvielfaches in Bodennähe: 5;

größtes Leistungslastvielfaches in 20 000 m Höhe: 2;

Leistungsbelastung beim Start ohne Nachbrenner-Schub: 243 kg/kN;

Leistungsbelastung beim Nachbrenner-Start: 165 kg/kN;

Startmasse-Verhältnis ohne Nachverbrennung: 0,42;

Schub-Startmasse-Verhältnis mit Nachverbrennung: 0,62.

Flugleistungen

Höchstgeschwindigkeit in großer Höhe: Mach 2,8;

zulässige Höchstgeschwindigkeit im extremen Tiefflug: Mach 0,85;

praktische Gipfelhöhe: über 24 000 m;

Steiggeschwindigkeit in Bodennähe: 208,0 m/s;

Steiggeschwindigkeit in 18 000 m Höhe: 260 m/s;