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Da kam mir just ein Jud in die Quer, Ringsher war’s still und menschenleer,

’Du hilfst mir, Hund, aus meiner Not!

Den Beutel her, sonst schlag ich dich tot!’ Die Sonne bringt’s nicht an den Tag.

Und er: ‚Vergieße nicht mein Blut, Acht Pfennige sind mein ganzes Gut!‘ Ich glaubt ihm nicht und fiel ihn an;

Er war ein alter, schwacher Mann - Die Sonne bringt’s nicht an den Tag.

So rücklings lag er blutend da;

Sein brechendes Aug in die Sonne sah; Noch hob er zuckend die Hand empor, Noch schrie er röchelnd mir ins Ohr.

’Die Sonne bringt es an den Tag!’

Ich macht ihn schnell noch vollends stumm Und kehrt ihm die Taschen um und um: Acht Pfenn’ge, das war das ganze Geld.

Ich scharrt ihn ein auf selbigem Feld - Die Sonne bringt’s nicht an den Tag.

Dann zog ich weit und weiter hinaus, Kam hier ins Land, bin jetzt zu Haus. - Du weißt nun meine Heimlichkeit,

So halte den Mund und sei gescheit! Die Sonne bringt’s nicht an den Tag.

Wann aber sie so flimmernd scheint, Ich merk es wohl, was sie da meint, Wie sie sich müht und sich erbost, - Du, schau nicht hin und sei getrost: Sie bringt es doch nicht an den Tag.«

So hatte die Sonn eine Zunge nun, Der Frauen Zungen ja nimmer ruhn. -

»Gevatterin, um Jesus Christ!

Laßt Euch nicht merken, was Ihr nun wißt!« - Nun bringt’s die Sonne an den Tag.

Die Raben ziehen krächzend zumal

Nach dem Hochgericht, zu halten ihr Mahl. Wen flechten sie aufs Rad zur Stund?

Was hat er getan? wie ward es kund? Die Sonne bracht es an den Tag.

Откройся мне!» — «Нет, никогда».

«Скажи мне!» — «Нет! — Но после: — Да!» Своей настырностью всего

Она добилась от него:

Все солнце вывело на свет.

«Уж двадцать лет с тех пор прошло, Порой бывало тяжело,

Я голоден был, нищ и зол, Тут случай и произошел...

Не должен выйти он на свет!

Зайдя в пустынные края, Еврея как_то встретил я.

Я крикнул: «Кошелек давай,

Не то отправлю к богу в рай, — Не выйдет ничего на свет!»

Он восемь пфеннигов достал,

«Вот все добро моё», — сказал. Я не поверил и убил.

Убог и немощен он был...

Не вышло ничего на свет!

На солнце в свой последний миг Смотрел поверженный старик. Он кулаком мне погрозил

И крикнул из последних сил:

«Все солнце выведет на свет!»

Он стих. Я обыскал его, Не обнаружив ничего:

Лишь восемь пфеннигов нашел. Зарыл я труп и прочь побрел.

Не выйдет ничего на свет!

Пришел в деревню я твою, Обрел здесь дом, обрел семью... Теперь ты знаешь все, жена,

И ты молчать о том должна: Не выйдет ничего на свет!

Как ни сияет солнца свет, Оно не выдаст мой секрет — Никто не ведает о нем.

Как солнце ни гори огнем, Оно не выведет на свет!»

Язык, однако, солнцу дан — Ведь язычок у женщин рьян.

«Не приведи господь, кума, Вам знать, что знаю я сама:

Все солнце вывело на свет!»

Вот стая воронья летит

Туда, где эшафот стоит.

Но кто же нынче там казнен? И кто привел к нему закон?

Все солнце вывело на свет!

Was soll ich sagen?

Mein Aug’ ist trüb, Mein Mund ist stumm, Du heißest mich reden, Es sei darum!

Dein Aug’ ist klar, Dein Mund ist rot,

Und was du nur wünschest, Das ist ein Gebot.

Mein Haar ist grau, Mein Herz ist wund, Du bist so jung

Und bist so gesund.

Du heißest mich reden,

Und machst mir’s so schwer. Ich seh’ dich so an

Und zittre so sehr.

Zweites Lied von der alten Waschfrau

Es hat euch anzuhören wohl behagt,

Was ich von meiner Waschfrau euch gesagt; Ihr habt’s für eine Fabel wohl gehalten? Fürwahr, mir selbst erscheint sie fabelhaft; Der Tod hat längst sie alle hingerafft,

Die jung zugleich gewesen mit den Alten.

Dies werdende Geschlecht, es kennt sie nicht

Und geht an ihr vorüber ohne Pflicht Und ohne Lust, sich ihrer zu erbarmen. Sie steht allein. Der Arbeit zu gewohnt,

Hat sie, solang’ es ging, sich nicht geschont; Jetzt aber, wehe der vergess’nen Armen!

Jetzt drückt darnieder sie der Jahre Last; Noch emsig thätig, doch entkräftet fast

Gesteht sie ein: »So kann’s nicht lange währen. Mag’s werden, wie’s der liebe Gott bestimmt; Wenn er nicht gnädig bald mich zu sich nimmt, -

Nicht schafft’s die Hand mehr - muss er mich ernähren.«

Solang’ sie rüstig noch beim Waschtrog stand, War für den Dürst’gen offen ihre Hand;

Da mochte sie nicht rechnen und nicht sparen. Sie dachte bloß: »Ich weiß, wie Hunger thut.« - Vor eure Füsse leg’ ich meinen Hut,

Sie selber ist im Betteln unerfahren.

Ihr Fraun und Herrn, Gott lohn’ es euch zumal, Er geb’ euch dieses Weibes Jahre Zahl

Und spät dereinst ein gleiches Sterbekissen! Denn wohl vor allem, was man Güter heißt, Sind’s diese beiden, die man billig preist: Ein hohes Alter und ein rein Gewissen.

ЧТО МНЕ СКАЗАТЬ?

Мой взор угрюм,

и сжат мой рот. Ты хочешь признаний,

но дрожь меня бьет.

Твой светел взор,

и рот твой ал. Ты хочешь,

чтоб я тебе все сказал.

Мой дух уныл, голова седа.

Ты так красива,

так молода!

Ты хочешь признаний,

но слаб мой дух. Я слова не в силах

вымолвить вслух.

ВТОРАЯ ПЕСНЯ О СТАРОЙ ПРАЧКЕ

О прачке мой бесхитростный рассказ, Мне думается, позабавил вас,

Но вымыслом, наверно, показался. Мне самому так кажется порой:

Ведь те, кто знал старуху молодой, — Из них никто в живых уж не остался.

Что поколенью новому старье? Им, молодым, нет дела до нее, —

Голодного не разумеет сытый. Она стоит, платок свой теребя.

В трудах не берегла она себя;

Теперь же — горе бедной, позабытой!

Теперь ее согнуло бремя лет;

Еще прилежна, только сил уж нет.